Eltern ABC

Aussstattung:

Zu einem Pfadfinder gehört natürlich auch eine gute Ausstattung. Es nützt nichts, teure Wanderschuhe zu kaufen, da die Kinder zu schnell herauswachsen. Was man unbedenklich kaufen kann, ist eine Feldflasche aus (fast) unzerbrechlichem Material sowie eine Isomatte und ein Schlafsack, der ruhig etwas größer ausfallen darf, damit er ein paar Jahre hält. Ein kleiner Tagesrucksack für Wanderungen im Lager ist empfehlenswert und für den Anfang muss nicht direkt ein großer teurer Wanderrucksack gekauft werden.

 
Bermersbach:

Unser Haus in Bermersbach/Forbach wurde im September 1977 eingeweiht. Jährlich verbringen ca. 1.200 Jugendliche aus den verschiedensten Vereinen sowie Schulklassen und Familien ihre Freizeit in unserem Haus. Jede Pfadfinderstufe hat die Möglichkeit in Bermersbach ein Wochenende zu verbringen.

 
Checkliste fürs Lager:

  • Schlafsack
  • Isomatte / Luftmatratze
  • Kluft
  • Halstuch mit Knoten
  • Hosen
  • T-Shirts
  • Pullover
  • Unterwäsche
  • Socken
  • Jacke
  • Regenschutz
  • Sonnenkappe oder -hut
  • Wanderschuhe
  • Turnschuhe
  • Handtücher
  • Waschlappen
  • Zahnbürste + Zahnpasta
  • Haarbürste oder Kamm
  • Seife, Duschbad und Shampoo
  • Schmutzwäschebeutel
  • Taschenlampe
  • Tagesrucksack (nicht zu klein)
  • stabile Trinkflasche
  • Taschentücher
  • Schreibsachen
  • Nähzeug
  • Sicherheitsnadeln
  • Brustbeutel mit Taschengeld
  • evtl. benötigte Medikamente
  • Kinderausweis
  • Kopie des Impfpasses
  • Krankenkassenkarte
  • evtl. Kopie vom Allergiepass

 
DPSG:

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg wurde 1929 gegründet und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Sie ist einer der beiden großen katholischen Verbände in Deutschland. In der DPSG eifern derzeit über 95.000 Mitglieder dem Pfadfindergedanken nach. Weltweit gibt es zurzeit ca. 38 Mio. Pfadfinder.

 
Erlebnisse:

(erklärt sich von allein und gehört zu den Pfadfindern dazu)

 
Förderverein:

Die Fördergemeinschaft St. Georg e.V. Waghäusel-Wiesental ist der Rechts- und Vermögensträger der DPSG St. Jodokus Wiesental. Unser Förderverein versucht uns immer in unseren Vorhaben zu unterstützen. Der Förderverein soll allen ehemaligen Mitgliedern, den Eltern unserer derzeitigen Mitglieder und allen Freunden und Gönnern der DPSG die Möglichkeit geben, durch eine Mitgliedschaft die Arbeit der DPSG in Wiesental zu unterstützen.

(Beitrag: 18,00 € im Jahr)

 
Gruppenstunde:

Die Gruppenstunde ist eines der wesentlichen Teile bei uns Pfadfindern. Hier lernen wir einander kennen, miteinander auskommen und bekommen Einblick in das Pfadfinder-leben. Jede Woche findet eine Gruppenstunde (Sippenstunde) statt. Hier werden Ideen für eine Unternehmung der Gruppe besprochen und ausgearbeitet, Probleme der Gruppe und deren Mitglieder diskutiert und alle Dinge gemacht, die einer Gruppe Spaß machen und sie formt.

 

Hike:

Mehrtägige Tour mit Rucksack ohne festen Lagerplatz.

 
Inhalte und Ziele der DPSG:

Die DPSG ist ein Verein, der Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit bietet, gemeinsam etwas zu unternehmen, Spaß zu haben und Sachen zu verwirklichen, die sonst in keinen Rahmen passen. In Gruppen von Gleichaltrigen erleben Kinder und Jugendliche Gemeinschaft und übernehmen schrittweise Verantwortung für sich selbst und für andere. Das wichtigste inhaltliche Ziel der DPSG ist die Erziehung ihrer Mitglieder zu eigenständigen Persönlichkeiten. In einer Welt, die geprägt ist von Konsum, Geld, Gewalt und politischen Konflikten, will die DPSG Kindern die Möglichkeit geben, zu verantwortungsvollen Erwachsenen heranzuwachsen.

 
Jungpfadfinderstufe:

Mädchen und Jungen können ab dem 11. Lebensjahr Mitglied eines Jungpfadfindertrupps werden. Im Jungpfadfindertrupp finden sie die Möglichkeit, durch Erkundungen, Abenteuern, Ausprobieren und gemeinsames Handeln in neue Bereiche der Welt vorzudringen und das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen. Hier erfahren Mädchen und Jungen, dass sie bei anderen erwünscht und für sie wichtig sind. Dem Ausprobieren, Selbermachen und Abenteuern kommt dabei eine hohe Bedeutung zu. Indem Jungpfadfinder Mut fassen, sich auf Neues einzulassen und Neues auszuprobieren, eröffnen sich ihnen neue Horizonte. Jungpfadfinder helfen mit, die Welt zu verändern. Sie sind herausgefordert: „Die Welt ein Stück besser zurückzulassen, als wir sie vorgefunden haben.“

 
Kluft:

Die Kluft ist ein klares Erkennungsmerkmal der Pfadfinder, wenn sie auf Festen, Fahrten oder anderen Anlässen unterwegs sind. Zur sandfarbenen Kluft gehört noch das Halstuch
in der jeweiligen Stufenfarbe mit dem Halstuchknoten. Die Kluft wurde hauptsächlich deshalb eingeführt, um allen Kindern und Jugendlichen – egal welcher Herkunft – schon äußerlich die gleichen Ausgangsbedingungen zu schaffen.

 

Lord of Gilwell:

Robert Stephenson Smyth Baden Powell Lord of Gilwell (kurz – BiPi) wurde am 22.02.1857 geboren. Er gründete 1907 die Weltpfadfinderbewegung mit dem ersten Pfadfinderlager auf der Kanalinsel Brownsea.

 
Mitgliederbeitrag:

Die Mitgliedschaft in unserem Stamm und damit in der DPSG ist beitragspflichtig. Der Mitgliederbeitrag pro Kind beträgt derzeit ca. 40,00 € im Jahr. Um übermäßige Belastungen der Familien zu vermeiden, aus denen mehrere Mitglieder in der DPSG tätig sind, gibt es die Familienermäßigung. Der Beitrag beträgt ca. 27,00 €. Diese Beiträge werden direkt an das Bundesamt weitergeleitet. Das erste Jahr ist beitragsfrei.

 
NaMi:

„NaMi“ (Namentliche Mitgliedermeldung) ist die Bezeichnung für ein Computer-programm, mit dessen Hilfe alle Mitglieder der DPSG direkt an die zentrale Datenbank des DPSG – Bundesamtes gemeldet werden. Deshalb erhält Ihr Kind von uns eine Beitrittserklärung, die Sie bitte vollständig ausgefüllt an den Gruppenleiter zurückgeben.

 

Öffentlichkeit:

Was stellt man sich unter einem „Pfadfinder“ vor? Ein Mensch, der jeden Tag eine gute Tat vollbringt! Das ist die Meinung, die in der Öffentlichkeit noch sehr stark vertreten ist.
Um dieser Meinung entgegen zu treten, versuchen wir den Menschen zu zeigen, dass wir ein bisschen mehr können, als im Wald nach Spuren suchen oder einer alten Frau über die Straße helfen. So machen wir jedes Jahr einen Werbetag für neugierige Drittklässler, schreiben einige Berichte über unsere Ausflüge und Lager im Mitteilungsblatt der Stadt Waghäusel und haben natürlich auch schon eine eigene Homepage, auf der Sie sich ja momentan befinden.

 
Pfadfinderstufe:

Jungen und Mädchen ab dem 14. Lebensjahr können Mitglied in der Pfadfinderstufe werden. „Irgendwie ist das ein ziemlich blödes Alter. Man gehört nicht mehr zu den Kleinen, aber auch noch nicht zu den Großen, man hängt irgendwie dazwischen und man weiß nicht wo man hin soll.“ Jugendliche dieses Alters wollen endlich einmal selbst Dinge ausprobieren und verantworten. In der Pfadfinderstufe treffen sich deshalb Mädchen und Jungen, die Abenteuer und Entwicklung lieben, die Freude am Handeln haben, die lebendige Beziehungen zu ihrer Umwelt aufnehmen und Mut zur Entscheidung zeigen wollen.

 

Quelle:

Mit Hilfe vom Internet und vielen, vielen Pfadfinderbüchern erarbeitet.
www.dpsg-wiesental.de | www.dpsg.de | www.dpsg-freiburg.de

 

Roverstufe:

Jugendliche ab dem 18. Lebensjahr können Mitglied in einer Roverrunde werden. Sie bestimmen ihr Programm selbst. Das Programm der Runden und Gruppen zeichnet sich durch Originalität aus. Alles ist denkbar. Es kann von der Floßfahrt, einem langen Gespräch, einem Projekt bis zu einem ausgelassenem Fest reichen, weil jede Runde andere Voraussetzungen, andere Probleme, andere Umwelten, Erfahrungen, Fähigkeiten und Erkenntnisse hat.

 
Stamm:

Unser Stamm St. Jodokus Wiesental wurde 1956 gegründet. Wir sind einer von 6 Stämmen im Bezirk Bruchsal. Zurzeit haben wir ca. 90 aktive Mitglieder aus der Umgebung.

 

Team  Leiterrunde:

Unser Stamm hat zurzeit 15 Leiter/innen, die sich alle 2 Wochen treffen. Die Leiterrunde regelt stufenübergreifende Angelegenheiten des Stammes, z. B. die Vorbereitung und Durchführung von Aktivitäten, die Koordinierung der Arbeit der Altersstufen, usw.

 

Unternehmungen:

Unternehmen heißt, aus dem Alltagstrott hinauszukommen, eine Idee haben, zusammen etwas machen, wo sich alle engagieren. Pfadfinder lassen sich nichts vorsetzten, sondern entwickeln und verantworten selbst, was sie tun.

 

Versprechen:

Das Versprechen ist eine der wichtigsten Gemeinsamkeiten, die alle anerkannten Pfadfinderverbände miteinander verbindet. Es macht deutlich, dass Pfadfindersein mehr ist als Freizeitbeschäftigung. Versprechen heißt, sich freiwillig zu den Zielen und Werten unseres Verbandes zu bekennen und in verbindlicher Form den Wunsch nach Zugehörigkeit zur Gruppe auszudrücken. Das Versprechen ist kein Schwur, sondern eine gegenseitige Zusage, die oft im Rahmen einer Feier gemacht wird.

 

 

Wölflingsstufe:

Wölflinge sind Kinder – Kinder wollen spielen!
Mädchen und Jungen können ab dem 9. Lebensjahr Mitglied eines Wölflingsrudels werden. Für Kinder ist es wichtig, mit anderen gemeinsam spielen zu können. Wölflinge sind immer neugierig und wollen alles einmal ausprobieren. Im Wölflingsalter beginnen die Kinder, sich für die Umwelt zu interessieren, und lösen sich dadurch schon ein bisschen vom Elternhaus. Deshalb ist das Motto der Wölflinge „ Wir schauen hinter die Dinge, wir laufen mit offenen Augen durch die Welt und stecken unsere Nase überall hinein“.

 

Refle X ion:

Wird ein Projekt abgeschlossen, so sollte dies mit einer Reflexion geschehen. Die Reflexion ist eines der wichtigsten Kennzeichen pfadfinderischer Erziehung. Reflexion heißt soviel wie „das Nachdenken, Überlegung, Betrachtung, Spiegelung“. Gemeint ist damit, dass die Gruppe das, was gewesen ist, noch einmal „Revue passieren“ lässt, nach den Ursachen für Probleme und Schwierigkeiten sucht, diese beseitigt und aus den Fehlern für die Zukunft lernt, aber sich auch des Positiven vergewissert und dies beibehält.

 

Learning b Y doing:

Wenn hier von Lernen die Rede ist, dann hört sich das immer so nach Schule an. Aber um diese Art von Lernen geht es in der DPSG natürlich nicht. Es geht dabei um das Sammeln von Erfahrungen, ums Ausprobieren, um das Lernen im Leben einer Gruppe (soziales Lernen), um das Lernen durch tun. „Learning by doing, scouting is something to do“ beruht auf dem Prinzip, dass Kinder und Jugendliche nur durch eine bewusste und selbstbestimmte Handlung positive und negative Erfahrungen machen können, aus denen sie lernen und sich dementsprechend (weiter)entwickeln.

 

Zeltlager – ein bisschen anders leben:

Das wird im Zeltlager deutlich spürbar. In Zelten schlafen, wenig Klamotten mitschleppen, auf unnötig Müll verzichten, Handys und Spielekonsolen mal Zuhause lassen, miteinander unterwegs sein und eine ganze Menge improvisieren: all das ist schon ein bewusstes Verzichten auf lieb gewonnene Bequemlichkeiten. Dadurch wird das Leben nicht unbedingt erschwert, sondern oftmals bereichert. Fernseher und Videorecorder zur Berieselung werden im Lager nicht vermisst. Man merkt, dass es vielmehr Spaß macht, zusammen zu singen, Staudämme zu bauen und Theater zu spielen. Gerade das einfache und bewusste Leben mit der Gruppe und in der Natur, kann eine sehr intensive Erfahrung sein.

 

 

Gut Pfad wünscht die Leiterrunde